Ein wunderschoener Sonnenaufgang am gestrigen Sonntagmorgen erinnert mich an das Lied von Cat Stevens “Morning has broken like the first morning… sunlit from heaven…” Andere Laender, anderes Licht, andere Morgenstimmung. In Karagwe gibt es immer idyllische Momente. Zum Glueck bin ich heute aufgestanden. Der erste, der sich noch mitten in der Nacht meldet, ist der Gockel des Karagwe-Hotels. Ich habe das Gefuehl, als ob er neben meinem Bett stehen wuerde. Um 5.45 Uhr hoere ich aus der Ferne die angenehm tiefe Stimme des Muezin, die zum Gebet ruft.
Und ca. eine Stunde spaeter geht die Sonne auf. Ich liebe das Licht Afrikas – vergleichbar mit dem Licht der Provence. Es sind nur wenige Minuten warmes Licht am Morgen und dann wieder am Abend – hier in der Naehe des Aequators immer kurz vor sieben Uhr. Wenn man einen Blick dafuer hat und diesen Moment mitbekommen kann, kann man in diesen paar Minuten Farbe satt sehen.
Mich beeindruckt dieses Naturschauspiel immer wieder aufs Neue. Einerseits fotografiere ich gerne („Fotografieren ist mit der Kamera malen“) und als Fotograf habe ich einen Blick fuer das Licht. Und dann bin ich es von Wallau her gewohnt, morgens entweder vom fruehmorgendlichen Berufsverkehr auf der Umgehungsstrasse geweckt zu werden oder vom Gueterzug der DB, der in den letzten zwei Jahren immer auch um 5.45 Uhr die Uebereste von Kyrill abtransportierte (siehe der immense Windbruch im Wald) und immer mit Quietschen kurz vor Wallau kurz halt macht. Deshalb geniesse ich es ein wenig hier in Karagwe „... wie am ersten Morgen.“
1 Kommentar:
Hey Jörg :-)
Man, die Fotos daunten würde ich jetzt auch gerne machen. Bring ein paar, bzw. nicht nur ein paar, sondern vieeeele schöne Bilder und viele andere Interessante Dinge mit :-)
Liebe Grüße,
Timo
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