Donnerstag, 3. Juli 2008

Hier geht die Post ab

Vor fuenf Jahren schickten wir von diesem Postbuero in Kayanga aus Postkarten nach Deutschland, kleine Gruesse von „Tanjerumani“, der deutsch-tansanischen Jugendbegegnung, an der auch aus unserem Dekanat Biedenkopf sechs Jugendliche teilnahmen, wie beispielsweise Nicole W. und Almut Sch. aus unserer Kirchengemeinde oder Franziska B. aus Biedenkopf. Die Postkarten brauchten damals mehr als vier Wochen, soweit sie ueberhaupt ankamen.

Damals wollten die Jugendlichen auch nach Hause telefonieren. Handy und der Moeglichkeit der SMS-Nachrichten fing damals erst in Tansania an (Heute hat jede/r hier ein Handy). Bei der Vorbereitung hatte ich die Jugendlichen darauf hingewiesen, dass es wegen der schlechten Infrastruktur in Afrika hiesse: „No news are good news“. Mit anderen Worten: Hoert man nichts, ist auch nichts Schlimmes passiert, dann ist alles in Ordnung.

Und heute?

Vor dem Hintergrund meiner Erfahrungen in den 90ern in Nigeria (Westafrika), vor dem Hintergrund der grossen Schwierigkeiten, damals mit dem "Rest der Welt" zu kommunizieren, grenzt es fuer mich heute fast an ein Wunder, dass mittlerweile der ganze Globus durch das Internet vernetzt ist, dass ich ein Online-Tagebuch schreiben kann, und dass sogar Skype, das Onlinetelefon, funktioniert, wenn auch die Qualitaet bei einer Uebertragungsgeschwindigkeit von 100 MBps und vielen Nutzern, die hier an einer Leitung, etwas zu wuenschen uebrig laesst.

Ergo: Die Kommunikation hat sich rasant veraendert, und wird sich weiter veraendern... Das ist zweifellos eine gute Seite der Globalisierung.

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