Dienstag, 8. Juli 2008

Mit dem Bischof unterwegs

Vorbemerkung: Da wir seit dem ueberraschenden Regen am Sonntagnachmittag einen Strom haben, haben sich diese Blogeintraege etwas verzoegert. Macht nichts! "Was nicht heute, das vielleicht morgen".

Zu den Pflichten eines temporaeren Oeffentlichkeitsbauftragter der Karagwe Dioezese gehoert es ab und an auch, den Bischof bei seinem Sonntagsdienst zu begleiten. Und so ging es vorgestern zu einer Filialgemeinde von Ihembe, absolut “ jwd“ (Janz weit draussen, wie die Berliner zu sagen pflegen). Bischof Bagonza sagt: „Travelling to Karagwe is a commitment.“ Ich kann da nur sagen: „Wartet erst mal ab, wenn Ihr hier angekommen seid. Reisen in Karagwe ist ein echtes Abenteuer.“

Fakten, Fakten, Fakten: 85% der Menschen hier leben in ihren Bananenplantagen ohne jedwede aeussere Infrastruktur: Keine Strasse, kein Wasser, kein Strom. Und ein Leben ohne die genannten Dinge ist nicht ganz Ohne, wenn ich nur an die letzten 48 Stunden ohne Strom denke.

Der Bischof predigte ueber die unendliche Gnade Gottes anhand des Gleichnisses der selbstwachsenden Saat in Markus 4. Auch wurden zwei Kinder getauft. In diesem Moment dachte ich daran, dass meine Frau in unserer Kirchengemeinde in Wallau etwa zeitgleich - halt nur 7.000 Kilometer entfernt - drei Kinder taufte. „Denn er hat seinen Engeln befohlen, dass sie euch, ihr Kleinen, behueten auf allen euren Wegen.“

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