Sonntag, 31. August 2008

Asante sana

Ich bin wieder gut zuhause angekommen. Dankeschön an alle, die mich in den vergangenen Wochen mit Emails, guten Gedanken, Gebeten und Wünschen begleitet haben. Hier auf der Veranda meines schönen Hauses in Lukajange saß ich oft und schrieb den einen oder anderen Blog. Danke für alle Geduld, denn schließlich mussten meine Leserinnen und Leser und ich mich mit einer englischen Tastatur begnügen. Da ich das Laptop ganz in Englisch ausgestattet habe, um in Tansania kompatibel zu sein, entfiel auch das deutsche Rechtschreibprogramm. Außerdem hatte ich keine Bücher dabei. So bekamen meine Leserinnen und Leser in den vergangenen Wochen einen kleinen Einblick durch meine frisch geschriebenen Blogs.

Danke an alle, die mich in dieser Zeit mit Rat und Tat unterstützt haben. Ich konnte auch jede Unterstützung gebrauchen. Denn eine Website unter den gegebenen Umständen zu entwickeln, war und ist ein kleines Abenteuer. Angefangen bei der Unsicherheit: Hat es Strom oder hat es keinen? Hat es eine Internetverbindung oder hat es keine? Zwischenzeitlich behinderten Hunderte von Viren und Würmern die Arbeit. Aber das ist alles „peanuts“ (Deutsch: Erdnüsse als Synonym für Kleinigkeiten) im Vergleich zu den Lebensverhältnissen in Tansania, besonders in Karagwe. Ca. 90% der Bevölkerung lebt ohne Strom – und das im 21. Jahrhundert. Wenn 3% Zugang zu Computer und Internet haben, ist das viel. Und weniger als 1% nutzen das Internet. Gerade aber die Armut in Tansania auf der einen und der Reichtum auf der anderen Seite motivieren mich, an dem Projekt dran zu bleiben.

Mein Studienurlaub geht in einer Woche zu Ende. Das Projekt „Website der Karagwe Diözese“ aber geht weiter. In der kurzen Zeit von netto sechs Wochen konnte nur das Fundament gelegt werden. Bis zum Jahresende sollte aber dann die ganze Website einigermassen stehen – sozusagen pünktlich zum 30jährigen Bestehen, das die Karagwe Diözese Anfang 2009 feiert.

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