(Kleine Anmerkung am Rande... Einerseits lerne ich als Neuwebber immer wieder dazu. Danke für den Hinweis, dass manche Fotos zu Beginn des Blogs nicht runtergepixelt wurden. ... habe die Fotos einfach entfernt und schon ist es viel einfacher, den Blog hochzuladen. Andererseits arbeiten und leben wir hier in einer schwierigen Umgebung mit schwacher Infrastruktur. Asante sana, Danke, wenn es Strom und Internet hat. Und Asante sana, herzlichen Dank, wenn die an dem Netzwerk angeschlossenen PCs sauber sind... Das ist nicht immer der Fall... um Bischof Bagonza zu zitieren... Es gibt BLESSINGS und es gibt CHALLENGES.)
Da ich als Gast der KAD selbst nicht fahren darf, bzw. weder Auto noch Fahrer zur Verfügung stehen, reiste ich am Montag mit einem der öffentlichen Busse zurück nach Karagwe. In Uganda werden sie Killerbusse genannt, weil dort das Recht des Stärkeren gilt und die Busfahrer dort ohne Rücksicht auf Verluste das Gaspedal ganz durchtreten. In Tansania geht es Gottseidank friedlicher zu. Trotzdem besteht die Kirchenleitung darauf, dass ich aus Sichterheitsgründen in einem grossen Bus mitfahren soll.
Regina und Hans bringen mich morgens zum Busbahnhof in Bukoba. Gestern schon hatte ich mich erkundigt, wo der Bus abfährt und wieviel die Reise kostet: 5.000 TSh (umgerechnet 2.80 €) für 120 Kilometer und drei Stunden Fahrt mit dem Bus. Wie schon der Bischof sagte: „Travelling to Karagwe is a commitment.“
Ich werde davon überrascht, dass der Bus 15 Minuten vor der angesagten Abfahrtszeit losfährt. Der Grund: Alle 40 Plätze sind vergeben. Bis Kyaka ist die Straße asphaltiert. Sie wurde in 2002-2004 von einer chinesischen Straßenbaufirma gebaut als Verbindung Kampalla-Bukoba. In Kyaka wird der Bus durch eine Waage überprüft, ob er überladen ist. Das ist nicht der Fall. Dann geht es auf die unbefestigte Lateritstraße Richtung Karagwe. Sofort nach dem Wiegen füllt sich der Bus um die doppelte Anzahl von Passagieren. Die zwei Sitze gegenüber teilen sich zwei Frauen und drei Kinder. Und ein Jugendlicher sitzt noch auf der Armlehne.
Während der Fahrt läuft Musik... viel afrikanische Interpreten, aber dann auch zwischendurch Alicia Keys mit „No one“. Und ich denke einen Moment an Janina Sch., deren Lieblingslied das war, klein die Welt ist und dass letztlich alles zusammenhängt, das Sichtbare und das Unsichtbare.
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