Das kann man sich in Deutschland gar nicht vorstellen, dass Wasser nicht aus dem Wasserhahn kommt. Hier in Karagwe muss 90% der Bevoelkerung ohne jedwede Wasserversorgung auskommen. Es gibt zwar genug Regen, das heisst 1000 Milliliter im Jahr (mehr als bei uns), aber die ganze Infrastruktur wie Wasserleitungen, Wasserwerke oder Klaeranlagen fehlt komplett. So bleibt den meisten (Wasserholen ist Frauen- und Kindersache) nur der Gang zu einer Wasserquelle im Tal, und sei es noch so ein verschmutzter Tuempel.
Die restlichen 10% der Menschen in Karagwe haben wenigstens kleine oder groessere Regenwassertanks, so wie bei meinem Haus. Bei der fehlenden Infrastruktur und einer Hoehenlage von 1500-1800 Meter ueber dem Meeresspiegel sind Regenwassertanks sehr hilfreich, denn es regnet ja genug - wenn es regnet. Nur sind die meisten Tanks dann nach acht Wochen ohne Regen leer.
In dieser Hinsicht hatte ich das Glueck, in ein seit vier Monaten unbewohntes Haus einzuziehen. So waren die beiden Tanks vor fuenf Wochen noch randvoll und ich gehoere damit zu den wenigen Gluecklichen in Karagwe, die genug Wasser haben und abends sogar warm duschen koennen (Siehe durch Solarwaerme). Ein Dankeschoen an die Kirchenleitung der KAD, dass ich damit mehr als genug Wasser zur Verfuegung habe.
Donnerstag, 7. August 2008
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